Entwicklung der Psychiatrie in der DDR

1945 – 1949: Neubeginn und Wiederaufbau

Die Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs hatten enorme Auswirkungen auf die Psychiatrie. Durch die Ermordung psychisch Kranker im Rahmen des „Euthanasie“-Komplexes war ihre Zahl in den Anstalten drastisch reduziert worden.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden mehr als 200.000 psychisch kranke Menschen ermordet, unter ihnen zahlreiche Kinder. Durch Flucht, Vertreibung und Fremdnutzung nach 1945 stieg die Anzahl der in psychiatrischen Anstalten Untergebrachten schnell wieder an. Die Todesraten lagen in den Jahren 1945 bis 1947 noch bei mehr als 50 Prozent. Erst 1948/49 gingen sie auf das Vorkriegsniveau zurück und die Lage stabilisierte sich langsam wieder.

Die Verhältnisse waren von Mangel und katastrophalen hygienischen Bedingungen geprägt. Die Sterberate war enorm hoch. Fehlendes Personal in allen Bereichen verschärfte die Situation. Mit der im Herbst 1945 auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) eingerichteten Deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen (DZVG) war eine eigenständige Zentralbehörde geschaffen worden, die den Gesundheitsschutz umgestalten und das Gesundheitssystem neuordnen sollte.

Eine kurze und konsequente Phase der Entnazifizierung führte zu einer ersten juristischen Aufarbeitung der „Euthanasie“-Morde. Es wurden Todesurteile und lange Haftstrafen ausgesprochen. Der Mangel an qualifiziertem Personal führte jedoch schon bald zu einer Quasi-Amnestie. Sowohl in den psychiatrischen Anstalten als auch an den medizinischen Fakultäten konnten „Belastete“ ihre Arbeit zur Aufrechterhaltung der psychiatrisch-neurologischen Versorgung wieder aufnehmen.

Die von der DZVG 1948 herausgegebenen „Richtlinien für die psychiatrische Fürsorge“ sollten den Wiederaufbau der psychiatrischen Versorgung für die einzelnen Länder der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) auf eine gemeinsame Grundlage stellen. Auch die wissenschaftliche Ausbildung und Forschung konnte mit der Wiedereröffnung der Universitäten ab 1945/46 langsam wieder beginnen.

In den frühen Nachkriegsjahren standen der Wiederaufbau von Krankenhäusern, Kliniken und medizinischen Einrichtungen sowie die Etablierung eines neuen gesellschaftlichen Systems im Mittelpunkt. Diese Einrichtungen waren im Krieg erheblich beschädigt worden. Es herrschte eine große Motivation, die medizinische Versorgung zu verbessern, den Zugang zur Gesundheitsfürsorge zu erleichtern und eine humanistische Medizin zu etbalieren.

Mit dem Befehl Nr. 124 der SMAD vom Mai 1947 und möglicherweise als Reaktion auf die Gründung bzw. Wiederzulassung medizinischer Gesellschaften in den westlichen Besatzungszonen war die Voraussetzung für die Konstituierung wissenschaftlicher medizinischer Vereinigungen in der SBZ geschaffen worden. In der Folge entstanden Fachgesellschaften für Psychiatrie und Neurologie an den Universitäten. Was fehlte, war ein wissenschaftliches Publikationsorgan. Das Bestreben der politischen Machthaber, eine mit dem seit 1947 in der amerikanischen Besatzungszone wieder erscheinenden „Der Nervenarzt“ konkurrenzfähige Zeitschrift ins Leben zu rufen, führte 1949 zur Gründung der Fachzeitschrift „Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie“.

1950 – 1959: Indoktrination

Auf der Grundlage des Beschlusses „Intellektuelle und die Partei“ vom Februar 1948 initiierte die SED „Maßnahmen zur Heranbildung einer neuen demokratischen Intelligenz aus den Kreisen der Arbeiter und Bauern und ihre geistige Festigung auf der Grundlage des Marxismus“. Unter diesem Aspekt fanden erste strukturelle Veränderungen an den Universitäten statt. Ziel war es, über die Zulassung zum Studium und die Besetzung des Lehrkörpers eine zweckmäßige Personalpolitik sowie die zentralisierte Steuerung und Einschränkung der Autonomie der Universitäten voranzutreiben. Dazu diente die zweite Hochschulreform 1951/52.

Fortan mussten alle Studierenden ein gesellschaftswissenschaftliches Grundstudium mit den Fächern Marxismus-Leninismus, Politische Ökonomie und dialektischer und historischer Materialismus sowie Unterricht in russischer Sprache und Literatur absolvieren. Wissenschaft und Lehre sollten stärker nach sowjetischem Vorbild ausgerichtet werden. Es galt, die Leistungen der Sowjetwissenschaften besonders hervorzuheben. In der Medizin waren davon vor allem die neurowissenschaftlichen Fächer betroffen. Mit dem Ziel der forschungstheoretischen Neuausrichtung der Nervenheilkunde sollte die Lehre des russisch-sowjetischen Physiologen Iwan Petrowitsch Pawlow von der höheren Nerventätigkeit einseitig als Grundlage für die Wissenschaften vom Menschen etabliert werden. Sie blieb jedoch nur eine kurze Episode. Die fehlende politische Unterstützung nach dem Tod Stalins 1953, gekoppelt an eine unzureichende Anschlussfähigkeit für Forschung und Therapie ließen das „Experiment“ der Pawlowisierung schnell in den Hintergrund treten.

Auch das Bemühen, über die Personalpolitik politischen Einfluss innerhalb der universitären Medizin auszuüben, scheiterte vor dem Hintergrund der Abwanderung in die BRD, die vor allem in ökonomischer Hinsicht attraktiver erschien. Das Ziel, Hochschullehrer zu rekrutieren, die fachlich kompetent, politisch loyal und sozial nicht den bürgerlichen Schichten entstammten, erwies sich vorerst als unrealistisch. Erst der Bau der Berliner Mauer 1961 brachte eine Stabilisierung, auch auf gesundheitspolitischer Ebene. Allerdings wurde damit der wissenschaftliche Austausch, vor allem mit Westdeutschland und dem nicht sozialistischen Ausland zunehmend behindert.

1960 – 1969: Therapeutischer Optimismus

Die Einführung der modernen Psychopharmaka ab Mitte der 1950er Jahre führte zu einer bedeutenden Erweiterung des therapeutischen Spektrums. Deren Relevanz für die Behandlung psychischer Erkrankungen wurde auch von den Verantwortlichen in der DDR schnell erkannt. 1959 stufte die Ärztekommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED in Zusammenarbeit mit dem Bereich Medizin des Forschungsrates der DDR und der Leitgruppe Pharmazie im Rahmen des Chemieprogramms die Entwicklung von Psychopharmaka als einen „vordringlichen Forschungskomplex“ ein. Trotz Arzneimittelregulierungen und Lieferengpässen, die im Zuge der so genannten „Störfreimachung“ zu einem Verzicht aller nicht unbedingt notwendigen Importmedikamente aus kapitalistischen Ländern führten, waren somatische und hier vor allem psychopharmakologische Behandlungen seit den 1960er Jahren kaum mehr aus dem therapeutischen Alltag wegzudenken. Trotz unerwünschter Begleiterscheinungen und der Argumentation, in psychiatrischen Einrichtungen die Gitter aus Stahl durch chemische ersetzt zu haben, verstärkte sich der Einsatz von Neuroleptika, Antidepressiva und Tranquilizern zusehends.

Eine Gruppe reformpsychiatrisch orientierter und zumeist an peripheren Einrichtungen tätigen Psychiaterinnen und Psychiatern hatte Ende der 1950er Jahre die damit verbundene Chance einer aktivierenden Psychopharmakotherapie erkannt. Sie forderten deren Einsatz als einen Baustein zur Überwindung der Verwahrpsychiatrie. Ihre Interventionen bis in hohe Regierungskreise führten 1963 schließlich zur Formulierung der „Rodewischer Thesen“ im Kontext des Rodewischer Symposiums. Die sehr fortschrittlichen und ambitionierten Forderungen umfassten u. a. die finanzielle Gleichsetzung psychiatrischer und somatischer Krankenhäuser, die Überwindung der alten Anstaltsordnung und eine damit verbundene Öffnung der Einrichtungen, die systematische Rehabilitation psychisch Kranker sowie die Schaffung erweiterter Ambulanzen durch Tages- bzw. Nachtstationen.

Eine breite Wirkung blieb jedoch aus. Lediglich auf regionaler Ebene konnten einige Forderungen umgesetzt werden. Neben einer fehlenden kritischen Öffentlichkeit mangelte es an der Unterstützung durch universitäre Fachvertreter und – trotz anderer Zusagen – vor allem durch Regierungskreise. Nichtsdestotrotz bildete das Rodewischer Symposium eine wichtige Grundlage für notwendige und anhaltende Diskussionen über eine Reformierung der Psychiatrie im Sinne der späteren Sozialpsychiatrie.

Finale: Die Mikrofone werden ausgeschaltet. Tot und nutzlos liegen die Kabel der Simultananlage auf Tischen und Fußboden. Sie haben ihren Zweck erfüllt, bildeten für drei Tage unsichtbare Brücken zwischen 9 Ländern unseres Erdballs, vermittelten gegensätzliche Auffassungen, neuartige Erkenntnisse und verschmolzen doch alle Unterschiede zu einem einzigartigen Schritt nach vorn auf dem Gebiete der psychiatrischen Rehabilitation.

unbekannter Autor über das Ende des Rodewischer Symposiums, Quelle: Historisches Archiv des Sächsischen Krankenhauses Rodewisch.

1970 – 1979: Zentrale Lenkung

Der internationalen Entwicklung im Kontext der Psychopharmakoforschung folgend, zeigte sich Ende der 1960er Jahre ein erneuter Trend der Biologisierung der Psychiatrie in der DDR. Ziel war es, biochemische, neurobiologische und neurophysiologische Forschungen schneller und gezielter in Anwendung zu bringen. Dazu schien es u. a. notwendig, verstärkt auf die Epidemiologie psychischer Störungen zu achten. Neben naturwissenschaftlichen Konzepten rückten somit auch Methoden zur Erfassung psychologischer und gesellschaftlicher Bedingungen psychischer Krankheiten in den Fokus. Eine einseitig naturwissenschaftliche Interpretation ihrer Ursachen wurde damit aufgegeben. Das bedeutete zugleich die Notwendigkeit eines einheitlichen ideologischen Bezugsrahmens. Mit dem vom Gesundheitsministerium 1969 ins Leben gerufenen Forschungsprojekt „Psychonervale Störungen“ sollten Modelle zur Verbesserung von Struktur und Funktion der territorialen und betrieblichen Versorgung unter besonderer Berücksichtigung der halbklinischen und ambulanten Betreuung entwickelt werden. Zudem galt es, unter Bezugnahme auf psycho- und soziotherapeutische Methoden die psychopharmakologische Behandlung zu optimieren und Variablen psychotherapeutischer Prozesse zu untersuchen. Die langfristige Erarbeitung marxistisch-leninistischer Grundlagen für Hauptprobleme des psychiatrischen Fachgebietes bildete die ideologische Klammer und zugleich Voraussetzung für die Überführung „westlicher“ psychiatrischer und psychotherapeutischer Konzepte in „sozialistische Behandlungsstrategien“.

Ab 1969 förderte die DDR-Regierung das Forschungsprojekt „Psychonervale Störungen“. Ziel war laut Ministerium für Gesundheitswesen die Schaffung eines „wissenschaftlichen Vorlauf[s] für die Verbesserung der medizinischen Versorgung gesundheitspolitisch bedeutsamer Gruppen psychischer Erkrankungen“. 1971 übernahm Klaus Weise die Federführung. Er strebte eine Zusammenarbeit mit Versorgungseinrichtungen, vor allem Fachkrankenhäusern für Psychiatrie und Neurologie an. Es entwickelten sich Betreuungsmodelle der halbstationären Behandlung, die entweder den ambulanten oder stationären Einrichtungen an­geschlossen sein sollten. Als Beispiele seien das Leipziger (städtische Umgebung) und Neuruppiner (ländliche Umgebung) Modell genannt.

Die noch immer schlechte ökonomische Basis im Gesundheitswesen verhinderte jedoch den Aufbau einer flächendeckenden ambulanten Betreuung, sodass die psychiatrischen Großkrankenhäuser wieder stärker in den Fokus der Reformwilligen rückten. Hier boten sich, wenn auch begrenzt, Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb einzelner Einrichtungen, die das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber psychisch Kranken und den Umgang mit ihnen ändern sollten. So zielten die „Brandenburger Thesen zur Therapeutischen Gemeinschaft“ von 1974/76 auf eine Verbesserung des bestehenden Versorgungssystems, nicht aber auf dessen Überwindung. Die Individualisierung psychisch Kranker als aktiv handelnde Subjekte führte zur zunehmenden Akzeptanz von einzel- und damit persönlichkeitsorientierten gegenüber den bis dato favorisierten gruppentherapeutischen Verfahren.

1980 – 1989: Stagnation und Öffnung

Anfang der 1980er Jahre fiel die Bilanz der psychiatrischen Versorgung in der DDR ernüchternd aus. Das Einengen der Reformversuche in ein ideologisch und politisch viel zu enges Korsett hatte keine zukunftsfähigen Konzepte entstehen lassen, zumindest nicht auf breiter Basis. Trotz des Wissens um die Notwendigkeit peripherer psychiatrischer Betreuungsstrategien, dessen Schwerpunkte wesentlich in den Wohn- und Arbeitsbereich der Bevölkerung verlagert werden sollten und die sich sogar im Ministerratsbeschluss auf dem X. Parteitag der SED 1981 niederschlugen, war man meilenweit von einer dezentralisierten gemeindepsychiatrischen Struktur entfernt. Es blieb bei Leuchtturmprojekten wie etwa in Leipzig. Der psychiatrische Alltag war im Allgemeinen geprägt durch massive strukturelle Probleme und die teilweise desolaten Zuständen in den aus finanziellen Gründen und Mangel an Alternativen noch immer als notwendig erachteten psychiatrischen Großkrankenhäusern. Die Diskrepanz zwischen gesellschaftlichem Anspruch und der Realität trat immer offener hervor: Eine menschenwürdige Unterbringung war häufig nicht mehr gegeben. Hinzu kam, dass viele chronisch kranke Patientinnen und Patienten, unter ihnen viele geistig Behinderte, deplatziert waren.

Das Versprechen einer idealen, sozial gerechten Ordnung, wie sie im Sozialismus propagiert und öffentlich etwa auf einer Briefmarke zum X. Parteitag der SED dargestellt wurde, wurde durch die tatsächlichen Verhältnisse entlarvt. Die Infrastruktur der Gesundheitseinrichtungen war häufig veraltet, die Ausstattung unzureichend. Patientinnen und Patienten, aber auch die medizinischen Akteure, litten teilweise unter katastrophalen Bedingungen in überfüllten psychiatrischen Krankenhäusern. Fachkräftemangel und ein schlechter Personalschlüssel belasteten das Gesundheitssystem zusätzlich.

Trotz oder wegen der gesamtgesellschaftlichen Stagnation versuchten Einzelne den Versäumnissen der zentral gesteuerten Politik entgegenzutreten und nach notwendigen, häufig pragmatischen Lösungen vor Ort zu suchen. Daneben zeichnete sich eine Tendenz ab, ethische Prinzipien des Umgangs mit psychisch Kranken als Verhaltensorientierungen und Entscheidungshilfen in den psychiatrischen Alltag zu tragen – jenseits von Ablehnung, Furcht und Distanz. Die beginnende historische Auseinandersetzung mit den Verbrechen an psychisch Kranken in der Zeit des Nationalsozialismus stellte Verhaltensnormen des Personals in psychiatrischen Einrichtungen der DDR in Frage. Zudem wurde versucht, in der Öffentlichkeit über psychisches Kranksein aufzuklären und damit die notwendige Akzeptanz und Toleranz zu schaffen, mithin die Integration psychisch Kranker in die sozialistische Gesellschaft in breite Bevölkerungsschichten zu ermöglichen. Zaghaft entstanden erste Selbsthilfe- und Angehörigengruppen, anonyme Telefonberatungen u. ä. Doch das Nutzen von begrenzten Handlungsspielräumen in der SED-Diktatur konnte nicht über das Fehlen eines modernen und humanen Konzepts der Versorgung von psychisch kranken Menschen hinwegtäuschen.

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