
Akteur

Dipl.-Psych. Dr. sc. phil. Norbert Göth (*1943)
Psychologe, Psychotherapeut, Fachpsychologe der Medizin
Norbert Göth ist Psychotherapeut und war in der DDR Beauftragter der Zentralen Fachkommission Fachpsychologie.
Porträt
1943 | geboren am 26. November |
Physikstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Promotion in der Sektion Psychologie | |
1966–1970 | Tätigkeit als Lehrer |
1972 | Mitglied SED |
ab 1976 | Leitender Psychologe im Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Bernburg (Saale) |
1977 | Dissertation |
ab 1979 | SED-Parteisekretär des Krankenhauses |
ab 1982 | Leiter der Klinik für Rehabilitation |
1984 | Promotion B zum Dr. sc. phil. (Habilitation) Bezirksparteischule SED |
ab 1985 | Stellvertretender Vorsitzender der Zentralen Fachkommission Fachpsychologie der Akademie für Ärztliche Weiterbildung der DDR, Dozent für klinische Psychologie |
1985 | Auszeichnung mit dem 2. Preis des Oskar-Vogt-Preises für seine Promotion-B-Arbeit zur Indikationsforschung |
ab 1987 | Inoffizielle Mitarbeit MfS als IMS „Fred Wolke“, berichtet über Kollegen |
1989 | Mitarbeit im Referat Weiter- und Fortbildung der GäP, gemeinsam mit Hans-Joachim Maaz |
Vorstandsmitglied der GPPMP | |
ab 1991 | Arbeit in eigener psychotherapeutischer Praxis in Köthen |
Lehrtherapeut für Klinische Hypnose und Supervisor für Verhaltenstherapie |


Ab 1987 arbeitete Göth für das MfS unter dem Decknamen „Fred Wolke“. Die Stasiakten enthalten seine Berichte über Kollegen. Hier ein Auszug aus Göths IM-Akte, der die Ermittlungen des MfS am Bezirkskrankenhaus Bernburg beispielhaft zeigt (BArch, MfS, BV Halle, KD Bernburg, Abt. VIII, Nr 1646/85, Band 2/Erices).
Auswahl Publikationen bis 1989
Göth, N. (1978). Zu einigen Ergebnissen der Selbstbildforschung im Kindes- und Jugendalter (11./12. Lebensjahr – 16./17. Lebensjahr). in: Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie, 30(2), SS. 85.95.
Göth, N. (1988). 25 Jahre Sektion Klinische Psychologie der Gesellschaft für Psychologie in der DDR. Psychiatrie, Neurologie und Medizinische Psychologie, 40(2), 110–114.
Göth, N. (1984). Zur Rolle der Psychodiagnostik in klinischer Psychologie und Psychiatrie/Neurologie. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, 78, 787–790.
Göth, N. (1983b). Kognitive und situative Veränderungsmessungen bei neurotischen Patienten innerhalb der intendierten dynamischen Gruppenpsychotherapie: Eine Pilotstudie. Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie, 35(3), 142–147.
Göth, N. (1983a). Der Wert von Einzelfallstudien in der Psychotherapie. Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie, 35(2), 85–93.
Auswahl Publikationen nach 1989
Rösler, H.-D., & Göth, N. (1990). Weiterbildung zum Fachpsychologen der Medizin – Organisation, Erfahrungen, Probleme. in: Newsletter Klinische Psychologie (DGPs), 2, SS. 18-21.
Quellen und Literatur
BArch, MfS, BV Halle, KD Bernburg, AIM, VIII 1646/85.
Geyer, M. (2011). Ostdeutsche Psychotherapiechronik 1980–1989. in: Geyer (Hrsg.), Psychotherapie in Ostdeutschland. Geschichte und Geschichten 1945-1995. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. SS. 461-473.
Geyer, M. (2011). Der Oskar-Vogt-Preis (1982). in: Geyer (Hrsg.), Psychotherapie in Ostdeutschland. Geschichte und Geschichten 1945-1995. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. SS. 461-473.
phil. Norbert Göth – Psychologischer Psychotherapeut Köthen
Göth, N. (1983). Kognitive und situative Veränderungsmessungen bei neurotischen Patienten innerhalb der intendierten dynamischen Gruppenpsychotherapie. Eine Pilotstudie. in: Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie, 35(3), SS. 142-147.
de Buchvorstellung Norbert Göth „Über den Autor“ Astrologische Tierkreiszeichen auf dem Prüfstand des 21. Jahrhunderts – Nachrichten aus Halle an der Saale und der Region (Abruf 09.09.2025)