Bezirksnervenklinik Haldensleben

Errichtung

Die Landesheilanstalt Haldensleben ist 1930 nach Entwürfen des Architekten Karl Bonatz für knapp 2000 Menschen errichtet worden (Abb. 1).

Erweiterungen
und Bettenentwicklung

Zu DDR-Zeiten fungiert die Einrichtung neben Uchtspringe als Bezirksfachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie des Bezirks Magdeburg. Zwei Erweiterungen finden 1968 und 1980 statt. In den 1960er Jahren verfügt die Einrichtug über 1300 Betten, 1989 noch über 1047, die sich größtenteils auf zwei psychiatrische Kliniken verteilen (727 Betten), komplementiert von einer neurologischen Klinik (40 Betten) und einer für Kinder und Jugendliche (100 Betten). Auch eine Psychotherapiestation gibt es, zudem eine psychiatrisch-neurologische Ambulanz.

Zustand und Versorgungsschwierigkeiten

Wie bei der Mehrzahl der psychiatrischen Großkliniken ist die Bausubstanz marode; zudem gibt es Engpässe bei der Versorgung mit Medikamenten (Abb. 2). Die Außenstelle für Suchtkranke in Keindorf wird 1990 geschlossen. Der bauliche Zustand ist auch zwei Jahre nach der politischen Wende katastrophal.

Quellen

https://www.ameos.de/klinikum-haldensleben/ueber-uns/geschichte/ (Stand: 08.05.2025).

Bildlegende:

1: Postkarte des Bezirksfachkrankenhauses Haldensleben. Quelle: privat.

2: Mitteilung des IM „Hans Richters“ (Matthias Nitzsche) an die Staatssicherheit zur Situation im MKH Haldensleben und der Stimmung unter den Beschäftigten im Jahr 1988, Quelle: BArch, BStU, BV Magdeburg, KD Haldensleben Nr.132_II_Bd. 2, Bl. 54.

Verwandte Artikel und Themen